Auf der Sächsischen Friedensfahrt 2016

Die Friedensfahrt kennen die  Älteren noch als sportliches Großereignis aus sozialistischen Tagen. Dank der Initiative der Mitarbeiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wurde sie wieder zu Leben erweckt. Diesmal aber unter der Absicht, Orte des Friedens in Sachsen zu verbinden und den Menschen diese wieder ins Bewusstsein zu bringen. So führte die Tour vom 1. bis 7.Mai  in einigen Etappen von Markkleeberg bis nach Dresden.

Start und Ziel der ersten  Etappe war das Torhaus in Markkleeberg . Sie führte entlang des Cosputener und Kulkwitzer Sees nach dem Schloss Altranstädt. Eine Gruppe radbegeisterte Mitglieder unseres Fördervereins und Sportler des Ringervereins Großlehna trafen schon zeitig am Torhaus Markkleeberg ein um den Start nicht zu verpassen. Nachdem das startende Fahrerfeld mit über 30 Fahrern von MDR-Sachsenspiegel ins richtige Bild genommen wurde, zog sich der Pulk entlang der vorgesehenen Route in Richtung Altranstädt. Auch der Schlussspurt auf der Hirtenstraße in Altranstädt konnte später im Fernsehen bewundert werden. Nachdem alle Sportler im Schloss angekommen, gab es erst einmal eine Pause bei kräftiger Erbsensuppe und erfrischenden Getränken. Auch viele Besucher aus der  Umgebung waren ins Schloss gekommen um die kühnen Ritter der Landstraße zu sehen. Alle Fahrer und Gäste, die das Schloss noch nicht kannten, wurden anschließend in den Gemäuern geführt und konnten sich über die Bedeutung des Ortes als Friedensort informieren. Als besonderen Gast duften wir die Honorarkonsulin des Königreiches Schweden in Sachsen, Frau Petra Löschke begrüßen. Sie berichtete über ihre Tätigkeit und die Stellung Schwedens in der heutigen Zeit. Ein weiterer  Höhepunkt war ein Vortrag von Dr. Norbert Spannenberger über das Thema der Friedensschluss in  Altranstädt zwischen dem schwedischen König Karl XII und dem sächsisch/polnischen König August II. Auch für uns, als mit der Materie vertrauten Vereinsmitgliedern, war einiges Neues dem Vortrag zu entnehmen.

Nachdem alle Fahrer wieder gestärkt  und sich erholt hatten traten sie am späten Nachmittag die Rückfahrt nach Markkleeberg an. Bei schönsten Wetter ging es die nächsten Tage weiter  über Leipzig mit dem Völkerschlachtdenkmal, Wermsdorf mit der Hubertusburg, Kötschenbroda bis zur Frauenkirche in Dresden. Zwei besonders begeisterte Radfahrer des Fördervereins ließen es sich nicht nehmen, einen großen Teil der Strecke mit zu fahren. Am Ende der Tour waren alle der einstimmigen Meinung, dass im nächsten Jahr diese weitergeführt werden sollte.

Hellmuth Matthes
Vorsitzender des Fördervereins


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